Ein Gemeinwesen muss Zugänge zur Teilhabe schaffen für ALLE - das gilt auch für Bildung an staatlichen Bildungsinstitutionen.
Es scheint dass wir in Deutschland sehr schlecht geworden sind darin Bildung tatsächlich auch allen zukommen zu lassen, die gerne Zugang zu haben würden. Es werden Kategorisch (seit zu langer Zeit) bestimmte Gruppen (die ohnehin Privilegierten) bevorteilt und andere oft auch Kategorisch benachteiligt.
Ein Bericht auf Zeit.de stellt nun fest, dass auch an Schulen das Aufholprogramm für Corona Versäumnisse nicht adäquat gut läuft und gewisse Fehler aufweist.
Im Bericht auf Zeit.de wird erwähnt:
- das – für die Schulen der Länder weitgehend neue – digitale Lernen hat nicht durchgehend gut funktioniert. Es hat vor allem bestimmte Schülergruppen stark benachteiligt.
- Die Kultusminister aber verließen sich auf Mutmaßungen. "Weitestgehend ohne Ergebnisse von Leistungsuntersuchungen wurde angenommen", so wird das Verhalten der Minister beschrieben, "dass ca. 25 Prozent der Schülerinnen Lernlücken durch den ersten Lockdown aufweisen würden." - Wichtig ist, dass das WZB keineswegs davon ausgeht, dass keine Lernlücken entstanden sind. Sie halten nur fest, dass man nicht pauschal davon ausgehen könne, dass alle Schüler in ihrem Kompetenzerwerb unter Corona gelitten haben.
- Warum greift eine Kultusbürokratie, die offensichtlich selbst nicht in der Lage ist, hilfsbedürftige Schüler zu identifizieren, nicht einfach hilfsweise auf die Programme der Profis zu?
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Es existieren Möglichkeiten - die aber von der Verwaltungsstruktur weder berücksichtigt, noch in irgendeiner Form eingesetzt werden. In den Schulen und Institutionen selbst fehlen dabei Akteure und "Personal" (wenn man das so nennen darf). An deutschen Schulen sind Schüler:Innen vermehrt sich selbst überlassen, mit teilweise überforderten und überlasteten Lehrer:Innen.
Eine Förderung von Schüler:Innen ist auf diese Art seit längeren nicht mehr überall gewährleistet.